TSV Großenrode (8:10) n. Elf. SV Viktoria Ellensen

Veröffentlicht: Sonntag, 07. September 2014 20:01
Geschrieben von SV-Viktoria-Ellensen

 Am 31.07.2011 war es wieder soweit und die 1. Herren startete mit dem Spiel in der ersten Runde um den Sport- Kuck- Pokal in die Saison 2011- 2012. Gegner war der TSV Großenrode, eine unbekannte Größe aus der 3. Kreisklasse.

Bis auf den krankheitsbedingt fehlenden Freddi Müller konnte Trainer Merkur Mantzolis alle Spieler an Bord begrüßen. Auf Grund der positiven Eindrücke vom Turnier um den "Kleinen Stadt Pokal" hatten sich Mannschaft und Trainer einiges vorgenommen. Auch die Trainingseindrücke vermittelten allgemeines Selbstbewusstsein. Doch leider kam es zunächst anders als erhofft. Die spielwitzige Mannschaft aus Großenrode, in der besonders das zentrale Mittelfeld brillierte, ging direkt mit dem Anpfiff in die Offensive. Hierdurch sahen sich die Ellenser sofort unter Druck gesetzt. Bereits nach einer Minute fiel nach einem Einwurf das 1:0 für den TSV. Unruhe machte sich bei den Ellensern breit, die nun mehr Zeit damit verbrachten sich untereinander anzumaulen als in die Gegenoffensive zu starten. So kam was kommen musste: wiederum nach einem Einwurf fiel das 2:0. Die Ellenser waren mehr als konstaniert und hinterließen bei Trainer, Betreuer, Auswechselspielern und mitgereisten Zuschauern nur fragende Gesichter.

Nach einer weiteren zerfahrenen Phase des Spiels konnten sich die Ellenser ein leichtes Übergewicht erarbeiten. In dieser Phase bestanden einige Einschussmöglichkeiten, besonders für Stürmer Joan Yasin, der seine Elf alleine in Führung hätte schießen können. Den Anschlusstreffer erzielte nach einem gut vorgetragenen Konter jedoch Kilian Kehr, der mittlerweile verletzungsbedingt in die Spitze gewechselt war. Die hiermit verbundene aufkeimende Hoffnung währte jedoch nicht lange. Durch einen Konter der Großenroder, begünstigt durch die Uneinigkeit zwischen Abwehr und Torwart, fiel der 3:1 Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte begannen die Ellenser insgesamt ruhiger und strukturierter. Durch gepflegtes Passspiel und clever gesetzte Konter, besonders über den aufblühenden Paul Schneide, konnte der Anschlusstreffer erzielt werden. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn passte Schneide auf Yasin, der nun endlich sein Tor erzielen konnte. Die wiederum aufkeimende Hoffnung verpuffte jedoch, da keine Chancen genutzt werden konnte. So kam was kommen musste: das 4:2 für Großenrode nach unnötigem Foulspiel von Christoph Sieburg und dem folgerichtigen Elfmeter.

Trotz aller Tiefschläge ging nun scheinbar ein Ruck durch die Mannschaft. Aufbauendes Anfeuern führte die Ellenser nochmals an den Ausgleich heran. So war es wiederum Schneide, der nach einem Baumgardt Freistoß aus dem Halbfeld in den Straufraum stieß und einen Elfmeter zog. Dieser wurde souverän durch Marcel Brocke verwandelt. Die Ellenser drückten nun weiter und konnten letztendlich durch eine feine Aktion von Joan Yasin den 4:4 Ausgleich erzielen.

Scheinbar kostete diese fulminante Aufholjagd einiges an Kraft. Kurz vor Abpfiff, geschätzt in der 85. Minute, kam ein langer Ball in die Ellenser Hälfte, den Libero Sebastian Lambrecht nicht klären konnte, sondern seinen Linksverteidiger Christoph Sieburg anköpfte. Hierdurch war der Großenroder Stürmer durch, wobei er erst im Nachschuss ein wahres "Trullertor" erzielen konnte. Nun schien alles vorbei. Doch mit letzter Kraft eroberte Sieburg über links den Ball und leitete die beste Szene der gesamten Begegnung ein. Zunächst passte er auf seinen Vordermann Fabian Piesche, der den Ball in die Mitte auf Baumgardt klatschen ließ, welcher wiederum den startenden Sieburg steil schickte. Mit letzter Kraft platziert Sieburg die Flanke, die durch einen Drehschuss von Daniel Buhl unter Mithilfe eines Großenroder Verteidigers das 5:5 nach sich zog.

Direkt nach Wiederanpfiff beendete der gut leitende Schiedsrichter die Partie. Rettung in letzter Sekunde.

Es hieß also Elfmeterschießen. Für Ellensen traten an: Buhl, Brocke, Piesche, Kehr, Yasin. Alle Ellenser trafen. Der Großenroder Torwart scheiterte an Jan Watermann, der wieder seine Qualitäten als Elferkiller beweisen konnte. Hiermit stand der hart erkämpfte und an alte Ellenser Ergebnisse erinnernde 10:8 Sieg fest.

Es spielten:

Jan Watermann- Patrick Niehoff, Sebastian Lambrecht, Christoph Sieburg- Paul Schneide, Marcel Brocke, Kevin Hahndorf, Gerrit Baumgardt, Kilian Kehr- Daniel Buhl, Joan Yasin

Ersatz:

Jan Appenzeller, Martin Hinz, Fabian Piesche