SG Wolbrechtshausen (5:7) SV Viktoria
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- Veröffentlicht: Sonntag, 07. September 2014 20:16
- Geschrieben von SV-Viktoria-Ellensen
Eine wahre Torflut erlebten die vier mitgereisten Ellenser Zuschauer in Wolbrechtshausen. Sieben Tore in der ersten und fünf in der zweiten Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache, doch was war passiert.
Die wiederum geschwächte Ellenser Elf reiste zu ihrem ersten Rückrundenspiel mit nur elf Spielern. Der studiumsbedingt fehlende Stammverteidiger Chirstoph Sieburg sowie der erkrankte Jan Appenzeller standen Interimstrainer Gerrit Baumgardt nicht zur Verfügung. In der Hinrunde konnte gegen die SG noch mit 2:1 gewonnen werden. Hieran erinnerte Baumgardt seine Mannen, der zudem an die vertanen Chancen der letzten Spiele erinnerte. In den letzten Wochen wurde während der Trainingseinheiten verstärkt Pressing trainiert, welches kombiniert mit schnellem Umschalten insbesondere gegen Lauenberg funktionierte.
Die ersten zwanzig Minuten neutralisierten sich die beiden Mannschaften nahezu. Erst nach einer Unachtsamkeit in der Ellenser Deckung konnte die SG auf 1:0 erhöhen. Doch hiervon ließen sich die Ellenser diesmal nicht einschüchtern, sondern verfolgten weiter ihr offensiv angelegtes Pressing. Nach einem schnellen Konter über Kehr konnte dieser nur noch per Foul im gegnerischen Sechzehner gestoppt werden. Den fälligen Elfer übernahm diesmal Daniel Buhl, der sicher verwandelte. Was sich in der Folge, d.h. circa ab der 25 bis 30 Minute ereignete, war kaum in Worte zu fassen. Alle Mannschaftsteile setzten die ausgegebene Taktik nahezu perfekt um, so dass durch Pressing, Passspiel, schnelles Umschalten und starke Einzelaktionen Schuss um Schuss im gegnerischen Gehäuse einschlug. Am Ende der ersten Halbzeit stand letztendlich ein 6:1 zu Buche. Die Torschützen waren drei Mal Joan Yasin, ein Mal Marcel Brocke sowie ein Eigentor nach Flankenlauf von Kilian Kehr.
Trotz des wahren Rausches schwor man sich ein, dass das Spiel noch nicht gelaufen ist. Dies bewahrheitete sich leider. Die Wolbrechtshäuser agierten fortan verstärkt mit langen Bälle, die sie bis auf 6:3 heran brachten. Das 7:3 markierte der äußerst gut aufgelegte Yasin nach feiner Einzelaktion. Anstatt fortan sicher aufzuspielen, fiel sämtliche taktische Disziplin blankem Aktionismus zum Opfer, so dass nur noch die SG drückte und Keeper Jan Watermann äußerst forderte. Mit mehr Glück als Verstand retteten sich die blau- weissen Mannen mit 7:5 bis zum Abpfiff, wobei durchaus auch ein 12:8 oder 14:10 ein gerechtes Ergebnis dargestellt hätten.,
Es spielten:
Jan Watermann- Patrick Niehoff, Sebastian Lambrecht, Martin Hinz- Frederick Müller, Marcel Brocke, Daniel Buhl, Fabian Piesche- Joan Yasin, Gerrit Baumgardt- Kilian Kehr