Fußball wie aus einem Guss zeigte die heimische Elf gegen die Zweite des Vardeilser SV. Von Beginn an setzten die Blau- Weissen ihren Gegner unter Druck und erspielten sich Torchance um Torchance. Doch leider konnten wiederum nicht alle Chancen genutzt werden. Besonders der agile Patrick Niehoff aus der defensiven "6er2- Position nutzte den sich bietenden Raum durch eine Vielzahl an Vorstößen. Zu erwähnen bleibt weiterhin der wiederum gut aufgelegte Paul Schneide, der über die rechte Außenbahn seinem Gegenspieler immer wieder entwischte und für Torgefahr sorgte. Hinzu kam eine in der ersten Halbzeit sicher stehende Defensive, in der sich besonders Sebastian Lambrecht auf der Verteidigerposition auszeichnen konnte.

Die mehr als verdiente Führung erzielte Marcel Brocke durch einen Distanzschuss vom Sechzehner. Diesen setzte der im offensiven Mittelfeld aufgebotene Kreativspieler unerreichbar in die untere linke Torhälfte. In der Folge drückte der SV Viktoria weiter und konnte noch vor der Halbzeit durch Joan Yasin auf 2:0 erhöhen.

Ob der starken ersten Hälfte ging die heimische Elf selbstbewusst in die zweite Hälfte und knüpfte zunächst weiter an das gezeigte spielerische Niveau an. Durch eine Unkonzentriertheit im Abwehrverbund konnte der VSV jedoch den Anschlusstreffer erzielen. Im direkten Gegenzug konnte jedoch der alte Abstand wiederum hergestellt werden. Wieder war es Yasin vorbehalten, den Ball über die Linie zu bringen.

Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich jedoch mehr und mehr Fehler im Spiel des SV ein. Anstatt tiefer zu stehen und auf Konter zu lauern, wurde weiter versucht, dass Spiel zu diktieren. Jedoch sprang kein weiteres Tor hinaus. Hinzu kam ein sich stark aufbäumender Gegner, der sich immer wieder Chancen erarbeitete und zunächst auf 3:2 verkürzen konnte. Nach einem Konter über die rechte Seite, stoppte Christoph Sieburg seinen Gegner per Foulspiel, wobei unklar bleibt, ob das Foul vor oder im Straufraum stattfand. Der nicht immer in seinen Entscheidungen sicher wirkende Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, der sicher zum 3:3 verwandelt wurde.

Die heimische Elf steckte jedoch nicht auf und spielte weiter nach vorne. Sich bietende Chancemn wurden jedoch nicht genutzt. Kurz vor dem Abpfiff kam es zudem zu einer kniffligen Situation im gegnerischen Sechzehner. Nach einer Ecke stand Gerrit Baumgardt frei, wobei der zurück gelegte Pass ihn nicht erreichte. Knifflig hieran war jedoch, dass die Aktion durch eine Grätsche eines Vardeilsers an Brisanz gewann. Der sich eindeutig im Sechzehner befindliche Baumgardt wurde durch die Grätsche attackiert. Der hierauf folgende Strafstoß wurde jedoch an den Sechzehner verlegt, so dass der klare Elfmeter verweigert wurde. Gegner, Heimelf als auch Zuschauer waren sich einig, dass wenn eine Ahndung erfolgt, diese über einen Elfer hätte sein müssen.

In der Folge änderte sich das Ergebnis leider nicht mehr, so dass enttäuschte Spieler des heimischen SV Viktoria den Platz verließen und sich ob des eigenen Unvermögens über verschenkte Punkte ärgerte. Hinzu kam die in der zweiten Halbzeit aufgetretene Verletzung des bis dahin agilen Kilian Kehr, der sich vermutlich einen Bänderriss einhandelte.

Es spielten:

Jan Watermann- Sebastian Lambrecht, Daniel Buhl, Christoph Sieburg- Frederick Müller, Patrick Niehoff, Gerrit Baumgardt, Marcel Brocke, Paul Schneide- Kilian Kehr, Joan Yasin

Ersatz:

Martin Hinz, Jan Appenzeller, Fabian Piesche