Eine wahre Torflut erlebten die vier mitgereisten Ellenser Zuschauer in Wolbrechtshausen. Sieben Tore in der ersten und fünf in der zweiten Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache, doch was war passiert.

Die wiederum geschwächte Ellenser Elf reiste zu ihrem ersten Rückrundenspiel mit nur elf Spielern. Der studiumsbedingt fehlende Stammverteidiger Chirstoph Sieburg sowie der erkrankte Jan Appenzeller standen Interimstrainer Gerrit Baumgardt nicht zur Verfügung. In der Hinrunde konnte gegen die SG noch mit 2:1 gewonnen werden. Hieran erinnerte Baumgardt seine Mannen, der zudem an die vertanen Chancen der letzten Spiele erinnerte. In den letzten Wochen wurde während der Trainingseinheiten verstärkt Pressing trainiert, welches kombiniert mit schnellem Umschalten insbesondere gegen Lauenberg funktionierte.

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Nach den positiven Eindrücken aus dem Spiel gegen Lauenberg hatte sich die heimische Elf einiges vorgenommen. Doch leider lief die Ellenser Elf mit einer Rumpfformation auf. Dennoch hatte man sich vorgenommen, den Gegner wieder früh durch ein aggressives Pressing unter Druck zu setzen, um hierdurch Fehler beim FC Weser II zu erzwingen, um dann Torchancen zu entwickeln.

Die ersten zehn Minuten waren äußerst ausgeglichen. Durch das vorgetragene Pressing ergaben sich einige Einschussmöglichkeiten. So scheiterte der an diesem Tag erstklassig aufgelegte Martin Hinz mit einem Schlenzer am starken Torwart des FC Weser, der den Ball aus dem Winkel fischte.In Folge eines Konters kam es zu einem Platzverweis gegen Weser. Auslöser war der laufstarke Martin, der nur noch durch eine Notbremse gebremst werden konnte.

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Ohne Trainer reiste der SV Ellensen zum Derby nach Lauenberg. Aufstellung und zugleich taktische Ausrichtung wurden von Kapitän Gerrit Baumgardt ausgegeben. Wichtigste Änderung war mit Sicherheit das ausgegebene Pressing in der gegnerischen Hälfte, welches die Änderung in ein "Drei- Spitzen- System" nach sich zog. Gleichzeitig bedeutet dies, dass die in den letzten Spielen tief agierende Abwehr um Libero Daniel Buhl ihr Spiel nach vorne verlagerte.

Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, dass die taktische Marschrichtung Früchte trug. So gelang den Lauenbergern kein geordneter Spielaufbau. Das aus den letzten Spielen bekannte agile Lauenberger Mittelfeld kam kaum zu Entfaltung, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Die erste Einschussmöglichkeit auf Ellenser Seite ergab sich für den erstmals im Sturm aufgebotenen Baumgardt, der nach einer vom Gegenspieler unterschätzen Flanke überraschend zum Kopfball kam, diesen jedoch vergab. Im weiteren Verlauf scheiterten Daniel Gillmann und Tim Bußmann auf Lauenberger Seite sowie Joan Yasin für Ellensen an den gut aufgelegten Torhütern. Die dickste Chance ergab sich schließlich für Yasin. Aus dem ständigen verschieben und verkleinern der Räume kommt es zu einem verunglückten Fehlpass auf den Torwart. Den vom Pfosten abprallenden Rückpass versemmelt schließlich Yasin, der anstatt eines "Hammers" aus kurzer Distanz versucht einzuschieben.

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